AW29 - Autismus und Musik

2 Kommentare


downloads-select
Huhu liebe Hörer*innen, Freund*innen, Wissbegierige,

nach einen langen Pause, weil bei Paula, Kali und seo (Rebecca) das wilde Leben zu Gast war, geht es nun endlich weiter mit den Autistischen Wahrnehmungen.

Wir freuen uns über ein Thema, dass uns allen sehr am Herzen liegt: Musik.

Das Thema ist in Form eines Leser*innenbriefes mit vielen Fragen zu uns gekommen und wir hoffen einige Fragen konnten wir beantworten, aber wir freuen uns auch, wenn ihr gerne Fragen aus eurer Sicht beantworten mögt, damit möglichst viele Sichtweisen und Erfahrungen aus dem Spektrum sichtbar werden.

Wir haben euch dieses Mal auch viel Feedback mitgebracht.

Wir hoffen euch macht das Hören genau so viel Spaß, wie uns das aufnehmen dieses Podcasts: enjoy!

Liebe Grüße von Paula, Kali und seo

Podcaster*innen

avatar
Rebecca
avatar
Paula
avatar
Kali

Sendungsmitschrift

Begrüßung

00:00:32

Anlass der Folge

00:05:34

Musizieren

00:09:57

Musik hören im ÖPNV

00:30:53

Musikkonzerte und Festivals

00:48:54

Musiktherapie

01:00:09

Feedback von Marlon

01:05:37

Feedback von Pixtxa

01:10:32

Feedback

01:13:56

Feedback von jappyjamp

01:17:03

Feedback von Kristall

01:20:55

Feedback von Wusel

01:23:40

Feedback von Frau Anders

01:27:10

Feedback von Anna Log

01:30:29

Feedback von Esche

01:31:07

Feedbeck von Peter Simon Bredemeier

01:32:16

Ausklang

01:33:06

2 Antworten zu „AW29 - Autismus und Musik

  1. Hey ihr,

    ich fand die Folge auch sehr schön, Danke euch! 🙂

    Ich konnte mit vielen Aspekten relaten:

    Mit Musikunterricht ging es mir wie Paula: Ich brauchte Lehrer_innen, die möglichst wenig Druck machen. Als Kind hatte ich auch mal welche, die viel Druck gemacht haben, weil ich mich an möglichst vielen Wettbewerben und Auftritten beteiligen sollte. Das hat mich eher gehemmt. Ich musste mir dann andere Lehrende suchen, für die es okay war, wenn ich auch mal nicht geübt hatte und keinen Extra-Unterricht für Wettbewerbe wollte. Man kommt nämlich durchaus auch weiter, wenn man bloß einmal in der Woche im Unterricht spielt. Langsamer sicherlich, aber man sollte sich auf jeden Fall nicht krass selbst mit dem Üben unter Druck setzen. Wen kümmert es, wie schnell oder langsam man ein Stück spielen kann? Hauptsache, es macht Spaß.
    Ansonsten fand ich beim Musikunterricht am schwierigsten, dass üblicherweise auch etwas Small Talk am Anfang und/oder Ende gehalten wird und man verbal sprechen soll, manchmal konnte ich auch unklaren Aufforderungen nicht folgen. Aber das Musizieren und Lernen an sich fand ich immer toll.

    Notenlesen habe ich als Kind spielerisch gelernt, ich denke, das geht für Erwachsene genauso. Bestimmt gibt es mittlerweile auch Apps, mit denen man Notenlesen üben kann.

    Was Konzerte betrifft, mag ich Sitzplätze lieber, auch, weil sie einen fest definierten Raum nur für mich darstellen und man nicht (wie bei „wilden“ Stehkonzerten) permanent mit anderen Menschen darum rangeln und schubsen muss, wer wo steht. Die Diskrepanz aus “ich kann nicht mit fremden Menschen in der Bahn sitzen, aber 10.000 Leute bei einem Konzert in ohrenbetäubender Lautstärke sind kein Problem” finde ich auch interessant. Beruhigend, dass andere es ähnlich empfinden!

    Mein Gehirn konzentriert sich, sobald Musik läuft, zu 100% nur darauf, deshalb kann ich Musik nicht gut im Hintergrund laufen lassen und bin auch bei Filmen von Musik abgelenkt oder beim Sprechen im Auto, wenn das Radio läuft. Ich “muss” auch meist mitsingen und mitwippen, weshalb ich nicht gern Musik unterwegs höre. In meinem Kopf läuft sowieso immer Musik und wenn ich nicht mitsingen kann, klimpern die Finger auf einem Luftklavier oder einer Luftgitarre. Das ist wohl auch eine Form von Stimming für mich. (Und überdies eine Art Stimmungsbarometer. Wenn die Finger wie wild anfangen, auf die imaginären Tasten auf meinem Bein einzuhämmern, weiß ich, dass ich wohl in irgendeiner Form angespannt bin.)

    Mit Musiktherapie bin ich persönlich nicht so gut klargekommen. Der Rahmen war zu frei, ich wusste nicht, was ich da machen soll, und war eher verunsichert. Besser sind für mich solche Rahmenbedingungen wie im Orchester, Chor oder Band, wo viel vorgegeben wird oder man sich eindeutig einigen kann, was wie wann gespielt wird. Mich stresst fast alles im Kontakt mit anderen Menschen, aber gemeinsam Musik machen geht bestens.

    Zum Schluss noch eine Frage in die Runde inklusive Zuhörer_innen: Habt ihr Empfehlungen für halbwegs bezahlbare Noice-Cancelling-Kopfhörer, die OHNE Musik gut funktionieren, also die Umgebungsgeräusche etwas filtern? Sind die besser als “mechanischer” Gehörschutz?

    Rebecca, ich finde gerade spannend, dass du als neurotypische Person mit dabei bist und ihr ein bisschen in den Gesprächen schauen könnt, wo Gemeinsamkeiten und Unterschiede liegen. Deine Perspektive ist genauso wertvoll.

    Liebe Grüße, Kristall

  2. Musik setze ich vielseitig ein. Wenn ich im Büro am Einschlafen bin, bringt mich slowakisches Volk wieder auf Tour, zum Entspannen dagegen sind gregorianische Gesänge das Mittel der Wahl

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

69 − 61 =