Eine gewisse emotionale Nähe ist bei mir auf jeden Fall notwendig, ob das antrainiert ist oder Defaulteinstellung kann ich aber jetzt nicht sagen. Nur umarmen/umarmt nebeneinander liegen geht relativ schnell (Stunden bis Tage), für mehr (küssen, …) dauert es meiner sehr beschränkten Erfahrung nach Wochen bis Monate.
Limitierende Faktoren sind da einerseits Unsicherheit was die andere Person will (lieber nichts tun als potentielle Grenzen zu überschreiten), andererseits aber auch selbst komfortabel mit der Person zu werden und gewisse Unsicherheiten wie ich mich selbst verhalten soll, wie ich Dinge richtig mache usw. abzubauen.
Unangenemes Kuscheln hab ich noch nicht erlebt, wäre aber vmtl der Fall wenn andere die Grenzen überschreiten
Klare Kommunikation würde bezüglich Unsicherheit helfen, aber die einzufordern oder selbst zu geben scheitert an meinem anti-awkward-communication-system (jmd zu fragen “Sag mir bitte genau was du willst, wie weit du heute gehen willst und was du garnicht willst. Ich hätte gerne xyz” wäre für die meisten Leute wohl sehr seltsam und würde wohl eine “Hilfe, ich will hier weg!”-Reaktion auslösen).
Wenn Kommunikation, dann bitte verbale und nonverbale Kommunikation übereinstimmen lassen (nicht sagen ich will nicht mehr als küssen aber dann an der Unterhose rumzupfen).
Vorurteil Berührungen sind generell unangenehm und ungewollt ist für mich zumindest falsch, ich mag Berührungen, Kuscheln usw. sehr gerne und ist für mich auch oft Teil einer guten Freundschaft, jedenfalls aber Beziehung.
Nähe zu Autist*innen: Mangels Erfahrungen kann ich da nicht viel dazu sagen, aber ich denke ich wäre noch unsicherer und hätte mehr Kommunikationsbedarf um Fehler zu vermeiden.
Hindernisse: nicht zu wissen ob/was andere Leute wollen. Aktuelle Hauptstrategie ist nichts zu initiiren und andere damit beginnen lassen. Das ist wohl in der aktuell gesellschaftlich üblichen Konstellation in der scheinbar eher von männlichen Wesen erwartet wird diese Dinge voranzutreiben ein gewisses Hindernis.