Feedback von Wusel zur AW27 – Tagesstruktur und Pausen

Normalerweise haben wir in der Familie eine Struktur dadurch dass Frau und Kind in der Schule sind. Für mich bedeutet das, morgens mit den beiden aufzustehen und dann eben auch den Tag zu beginnen. Wenn die beiden unterwegs sind, fange ich im Haushalt an und kümmere mich dann um alles andere. Der Tag beginnt dann normalerweise gegen 6Uhr.

Dir selbst eine Struktur schaffen geht nicht?

Für mich ist wichtig, dann wach zu bleiben. Eigentlich bekomme ich permanent nachts zu wenig Schlaf, wenn ich morgens um 6 Uhr aufstehen muss. Deshalb muss ich fast immer eine Art Mittagsschlaf einplanen, was normalerweise auch kein Problem darstellt. Mache ich den Mittagsschlaf nicht, ist normalerweise der nächste Tag nicht mehr zu gebrauchen, wenn ich dann nicht abends rechtzeitig ins Bett komme
In den Ferien oder wie jetzt, wenn wir alle zuhause sitzen und die beiden nicht in die Schule können, hängt die Struktur daran, dass wir früh genug aus dem Bett kommen, dass der Tag nicht ganz kaputt geht. Im Moment sind wir noch durch den Distanzunterricht noch einigermaßen strukturiert, das heißt, wir fallen spätestens um 9 aus dem Bett. Das ist auch eine gute Zeit für mich, genug Schlaf zu bekommen.
Meine eigene Tagesstruktur hängt ganz stark davon ab, ob der Tag geplant ist oder nicht. Oder ob die Planung durch äußere Einflüsse durcheinander gebracht wird. Normalerweise ist die Reihenfolge eher “spießig” also Frühstück, erste Arbeitszeit, Snack zu Mittag, raus (einkaufen usw.), zweite Arbeitszeit, Abendessen vorbereiten, Abendessen, Redezeit.
Der Ablauf bleibt immer irgendwie ähnlich, auch wenn ich normal arbeite oder irgendwelche außergewöhnlichen Umstände vorhanden sind.
Es gibt allerdings auch Tage, die nicht nach der gewohnten Spur verlaufen, besonders dann, wenn der Tag oder die Tage vorher besonders anstrengend waren. Dann muss ich Ruhetage einplanen, wo dann bis auf die Nahrungsaufnahme und kochen praktisch alles wegfällt. Kann auch passieren, dass ich dann den halben Tag im abgedunkelten Schlafzimmer liege.
Wir hatten Anfang Januar eine Woche, da waren noch Ferien, da haben wir auch mal bis Mittags im Bett gelegen, geht, ist aber auf Dauer nicht gut. Über Weihnachten hatte ich fast kompletten Congress-Mode. Also Tag von etwa 13 Uhr bis 3 Uhr nachts.
Der Ablauf verschiebt sich dann, verändert sich aber kaum. Und was dazu kommt ist, dass ich meist abends erst richtig kreativ werde. Belastung über den Tag führt häufiger mal dazu, dass ich dann abends nicht mehr wirklich reden kann bzw. nur noch das nötigste. Videokonferenzen oder Telefon usw. sind dann nicht mehr wirklich möglich. Wenn ich so was abends machen will, muss der Tag vorher sehr lastarm sein.