Feedback von Jake zu AW 28 – Autismus und Freundschaft

Als Kind sind immer die anderen auf mich zugegangen stats ich auf sie. Die Gründe dafür waren wohl zum einen das ich nicht wusste wie genau ich das anstellen sollte und zum anderen, was wohl der Hauptgrund darstellt, hatte ich nicht das Bedürfnis danach Kontakte mit gleichaltrigen zu knüpfen. Stattdessen habe ich, in Bezug auf Sozialeinteraktionen, mehr mit Erwachsenen interagiert bzw viel mehr sie beobachtet. Im Jugendalter kam der Punkt an dem ich gelernt habe wie ich Personen ansprechen kann. Allerdings viel mir das sehr schwer und oft wollte ich auch da keine Kontakte knüpfen. Mit den wenigen Freunden die ich hatte habe ich nur in der Schule Zeit verbracht, weil für mehr kein Interesse bestand. Freunde die ich außerhalb der Schule kennen gelernt habe habe ich nur selten getroffen. Im Erwachsenen Alter geht es mir immer noch so wie in meiner Jugendzeit. Ich habe nur wenige Freunde die ich meist nur über andere kennen gelernt habe und mit denen ich mich nur selten treffe bzw nur selten in irgendeiner Form Kontakt halte aus mangelndem Interesse meiner Seits. Ich habe Jahrelang auf drängen der NTs krampfhaft versucht besser in der Sozialen Interaktion zu werden aber daraus wurde wohl nichts. Im Grunde sind mir Freunde aber wichtig da es sich dabei um Menschen handelt mit denen ich aus diversen Gründen gerne zusammen bin wenn auch nur selten.

Oft war es so daß ich mir eine Anleitung herbei wünschte bzw nach einer Anleitung erfragte die mir erklären sollte wie man mit anderen Interagieren sollte aber für NTs ist das wie Atmen. Wenn mich jemand detailliert fragen würde wie man Atmen soll würde mir das wohl auch schwer fallen zu beantworten.