Feedback zu AW 28 – Autismus und Freundschaft

Öh, die Definition von Freundschaft ist für mich schon ziemlich schwierig.

Jedenfalls gibt es aktuell (ein bis) zwei Personen die ich als Freunde bezeichnen würde.
Während der Schulzeit würd ich mal sagen lag die Zahl eher bei null.
Unter Beschränkung des Betrachtungszeitraums aufs letzte Jahrzehnt auch ausschließlich Frauen, (neurotypische) Männer sind mir zu anstrengend.
Meist habe ich eine intensive Freundschaft, die zumindest meinerseits eine gewisse Exklusivität mit sich bringt. Ganz einfach aus der Betrachtung heraus: warum sollte ich mich nach anderen Menschen umsehen, wenn ich wen hab mit dem ich meine Zeit verbringen will. Muss halt eine Person sein die mindestens ebensoviel Zeit mit mir verbringen will.
Meist zerbrechen diese Freundschaften nach ziemlich präzise einem Jahr. Ursache bisher unklar. Streit gibt es nie, sondern der Kontakt reißt plötzlich ab. Vermutlich bin ich aktuell an so einem Punkt, mal sehen.
Paar Monate später oder so findet sich dann wieder ein neuer Mensch…

Wobei eine dieser intensiven Freundschaften ist interessanterweise nicht zerbrochen sondern besteht als weniger intensive Freundschaft (paar mal im Jahr treffen) weiter.

Online-Freundschaften funktionieren für mich jedenfalls gar nicht, ich muss Menschen irl sehen damit ich eine Verbindung aufbauen kann.

Meist ist da dann auch umarmen, kuscheln o.ä. Teil der Freundschaft

Vielleicht würden NTs das dann schon eher als Beziehung sehen, aber für Beziehung müssen Gefühle da sein und die gibts nur seeeehr selten in ausreichender Intensität. Das kommuniziere ich aber jedenfalls deutlich was ist und was nicht ist